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Nachhaltigkeit: keine halben Sachen.

Nachhaltige Lackierkabine von Sehon

Wie SEHON Karosserie- und Lackierbetriebe nachhaltig fit macht.

 

Der schwäbische Lackieranlagen-Hersteller gilt als führender Spezialist, wenn es um die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen in Karosserie- und Lackierbetrieben geht. Tiemo Sehon zeigt auf, wo die besten Chancen für die Betriebe liegen und welche Fehler vermeidbar sind.

​Seit Sehon im Jahr 1998 das erste Energiesparmodul für Lackierkabinen entwickelt hat, sind Nachhaltigkeit, Energiesparen und Umweltschutz fest in der Unternehmensphilosophie des Herstellers verankert. In über 25 Jahren wurde Green Technology bei Sehon durch eigene Forschung und Entwicklung immer weiter perfektioniert, sodass Kunden heute maximales Know-how bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien für sich nutzen können.

 

Keine halben Sachen

Für Tiemo Sehon steht fest: „Der Begriff Nachhaltigkeit wird allgemein und in unserer Branche stark strapaziert.  Jeder und alles ist plötzlich nachhaltig. Kein Wunder, dass mancherorts schon der Einsatz von LED-Beleuchtung als Meilenstein der Nachhaltigkeit gefeiert wird. Aber das ist der falsche Ansatz. An kleinen Stellschrauben zu drehen, macht einen Betrieb nicht wirklich fit. Entscheidend ist, dass betriebliche Nachhaltigkeit im Großen und Ganzen gesehen, geplant und umgesetzt werden muss. Denn Nachhaltigkeit wird uns dauerhaft beschäftigen. Wer in Zukunft nicht nachhaltig denkt und arbeitet, wird mit der Zeit leider nicht zu den Gewinnern gehören.“

Effektive und erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategien bestehen für Sehon aus einem Paket zusammenhängender in sich verzahnter Maßnahmen, die sowohl bei Neubau als auch bei der Modernisierung von Betrieben filigran geplant und umgesetzt werden wollen.

Nachhaltiger Karosserie- und Lackierbetrieb

Einzelne Energiesparmaßnahmen in einem Karosserie- und Lackierbetrieb. Wichtig sind hier Fotovoltaik und BHKW mit den größten Energiesparmöglichkeiten. Grafik: Sehon / premiotherm

Nachhaltigkeitsbooster

 

„Die größten Nachhaltigkeitsbooster“, so Tiemo Sehon“, sind und bleiben die erneuerbaren Energien wie Wasserkraft, Solar- und Windenergie, Biomasse sowie Geothermie, also Erdwärme. Betriebe müssen prüfen, welche dieser Energien bei sich vor Ort verfügbar und integrierbar sind. Fotovoltaik ist erfahrungsgemäß für die meisten Betriebe am einfachsten umzusetzen. Wir sind in der Lage alle regenerativen Energieformen mit unserer Anlagentechnologie zu nutzen. Mit Sehon entsteht in Bayern unter anderem der erste Karosserie- und Lackierbetrieb, der seine komplette Energie aus Erdwärme und Fotovoltaik bezieht und dadurch der erste Betrieb sein wird, der absolut CO₂-neutral arbeitet“.

Als weitere wirksame Nachhaltigkeitsmaßnahmen sollten im Betrieb energiesparende Technologien wie BHKW und Wärmepumpen genutzt werden. Mit diesen Techniken lassen sich – mit oder ohne Anbindung an regenerative Energieformen – bedeutende Energieeinsparungen erzielen, die bis an die Grenze zur Energieautarkie führen können.

Steuerung Energiemanagement in einem Karosserie- und Lackierbetrieb

Energiemanagement und Energiemonitoring für den gesamten Betrieb. Foto: Sehon

BHKW von SEHON

Wichtiger Baustein für signifikante Energieeinsparungen, ein eigenes BHKW. Foto: Sehon

Energie-Einsparungen bestätigen lassen

 

In den vergangenen zehn Jahren standen bei Sehon vorwiegend nachhaltige Lackierkabinen im Fokus von Kunden und Interessenten. Bis zu 80 % Energieeinsparungen gegenüber traditionellen Kabinentechnologien anderer Anbieter werden damals wie heute mit Sehon-Technologie erreicht.

Wer seinen Betrieb neu baut oder modernisieren möchte, sollte sich vom jeweiligen Anlagenbauer auf jeden Fall in Zahlen, Daten und Fakten schriftlich bestätigen lassen, wie hoch die Energieeinsparungen tatsächlich sind. Denn nicht selten würden den Betrieben mündlich Energiesparpotenziale versprochen, die aber in der Praxis nicht erzielt werden.

„Einzigartig in unserer Branche ist“, erläutert Tiemo Sehon“, dass wir bereits bei unseren Angeboten schriftlich festhalten, welche Energieeinsparungen der Betrieb mit unserer Technologie wirklich erreichen wird. Mit unserer Life-Cycle-Cost-Dokumentation (LCC) nach DIN-Normen lässt sich dann auch nachträglich prüfen, ob unsere Anlagen und Maßnahmen den gewünschten Einspar-Erfolg haben. In allen Projekten haben wir die in unserer LCC schriftlich festgehaltenen Ziele erreicht, in vielen Fällen sogar noch übertroffen.“

Staatliche Förderung und Finanzierung

 

Warum ist eine schriftliche Dokumentation und Bestätigung bereits im Vorfeld der Nachhaltigkeitsmaßnahmen wichtig?

Dafür gibt es zwei entscheidende Gründe. Erstens gilt bei Sehon der Grundsatz, für den Kunden ein Maximum an staatlicher Förderung zu erzielen. Zweitens sind die Sehon LCC bei den Banken äußerst willkommen und dienen dort als Basis für die Finanzierung.

Dazu Tiemo Sehon: „Es geht um wichtige Kundengelder. Da können wir keine halben Sachen machen und dürfen nicht mit Ca.-Angaben, Schätzungen oder leeren Versprechungen arbeiten. Oft wird übersehen, dass Förderbanken im Nachhinein prüfen können, ob die geförderten Einsparungen in der Praxis tatsächlich erreicht werden. Wir wollen jedenfalls nicht, dass von uns betreute Betriebe, erhaltene Fördergelder zurückzahlen müssen. Und das ist auch noch nie passiert.“

 

Tiemo Sehon

Tiemo Sehon, CEO von Sehon innovative Lackieranlagen. Gern gesehener Speaker zum Thema Nachhaltigkeit in der Branche.

Spotrepair-Arbeitsplatz

Spart Energie und Ressourcen. Spotrepair auf Multiarbeitsplätzen von Sehon.

Verhalten ändern. Beispiel Temperatur.

 

Für Sehon ist klar, dass sich auch das Verhalten in den Betrieben ändern muss. Es nütze gar nichts, wenn trotz aller vorhandener Energiespar-Technologie, so weiter gearbeitet wird wie bisher.

Sehon nennt als typisches Beispiel die Temperaturen von Lackierkabine und Trockner. Im privaten Bereich wissen Inhaber, Manager und Mitarbeitende, dass allein das Herunterfahren der Heizungstemperatur die Energiekosten enorm senkt.

Im Privathaushalt bringen ein Grad weniger als 20 °C  = 6 % Kostenersparnis, 2 Grad weniger = 11 % Ersparnis und 4 Grad = 24 % weniger Heizungskosten.

Dasselbe gilt logischerweise für den Betrieb. Entgegen landläufiger Meinung wird die meiste Energie der Lackier- und Trocknungsanlage jedoch nicht beim Trocknen verbraucht, sondern beim Lackieren. Je nach Anlagenbeschaffenheit und Technik verbraucht der Trockner verbraucht nur etwa 20 %, die Lackierkabine dagegen etwa 80 % der Energie.

Sehon hat errechnet, dass jeder Grad Wärme, der in der Lackierkabine eingespart werden kann, ca. 3600 EUR pro Jahr spart. Mit diesem Geld könne ein Trockner ein Jahr lang betrieben werden.

 

Die Bedeutung moderner Lacke

Neue moderne selbst trocknende oder feuchtigkeitshärtende Lacke benötigen viel weniger bis gar keine Trocknungsenergie mehr. Und trotz Einsatz dieser Lacke arbeiten viele K&L-Betriebe in der Lackiererei so weiter, als wäre nichts geschehen.

Sehon hat festgestellt, dass oft keine Anpassung der Trocknungstemperaturen stattfindet, die dringend notwendig und sinnvoll wäre. Hier sieht der Sehon-Geschäftsführer die Lackindustrie weiterhin in der Pflicht, die Betriebe bei der Umstellung auf neue Lacke, über einen längeren Zeitraum zu begleiten.

 

Reparieren statt ersetzen

 

Jeder in der Branche weiß inzwischen, dass das Reparieren von Lackschäden durch Spotrepair absolut ressourcenschonend und nachhaltig ist. Bauteile werden bei kleinen bis mittleren Lackschäden direkt am Fahrzeug repariert, ohne die Bauteile gegen neue auszutauschen.

Seit 2012 bietet Sehon mit dem Multi-Speed-Master ein professionelles Spotrepair-System, das in jedem Betrieb problemlos nachgerüstet werden kann und allen gesetzlichen Vorgaben entspricht.

Im November letzten Jahres nahm das Europäische Parlament in Straßburg mit überwältigender Mehrheit seinen Standpunkt zum verstärkten „Recht auf Reparatur“ an. Während der Gewährleistungsfrist wären Verkäufer demnach verpflichtet, zu reparieren, anstatt zu ersetzen, wenn eine Reparatur gleich viel oder weniger kostet – es sei denn, die Reparatur ist nicht machbar oder für den Verbraucher bzw. die Verbraucherin ungünstig.

Mit dem „Recht auf Reparatur“ zielt das EU-Parlament überwiegend auf Konsumgüter, weist aber in diesem Zusammenhang darauf hin, dass 77 % der EU-Bevölkerung eine Reparatur einem Neukauf vorziehen. Daraus ergibt sich, dass „reparieren statt ersetzen“ ein nicht zu unterschätzendes Nachhaltigkeitskriterium ist und bei Kunden hervorragend ankommt.

Deshalb empfiehlt Sehon – falls bisher nicht geschehen – Spotrepair verstärkt ins Leistungsangebot von Karosserie und Lack aufzunehmen. Diese Maßnahme ist verkaufsfördernd, werbewirksam und gut für das Image der Betriebe.

Druckluftaufbereitung

 

Unter Fachleuten gibt es keine Zweifel über die Vorteile und die Wirksamkeit von professioneller Druckluftaufbereitung. Unbestritten ist, dass die Filterung der Spritzluft, deren Erwärmung und Ionisierung zu weniger Lackverbrauch, weniger Nacharbeiten und höheren Durchlaufzeiten führt.

Der Aircommander von Sehon vereint alle Funktionen der modernen Spritzluftaufbereitung in einem einzigen Gerät und wird zwischen Kompressor und Lackierpistole geschaltet. Die Einsparungen beim Finish liegen zwischen 20 % und 40 %. Die Ablüft- und Trocknungszeiten verringern sich um 10 % und 35 %. Je nach Lack liegen die Lack-Einsparungen zwischen 10 % und 20 %.

Jeder kann für seinen Betrieb ausrechnen, wie hoch die Einsparungen in EUR sind. Der Return-of-Invest liegt beim Aircommander je nach den betrieblichen Voraussetzungen zwischen neun und fünfzehn Monaten. Danach verdient das Gerät für den Lackierbetrieb Geld, und zwar jeden Tag.

Deswegen empfiehlt Sehon nachhaltig orientierten Betrieben in professionelle Druckluftaufbereitung zu investieren, logischerweise in den Aircommander.

 

Was ist zu tun?

Für Sehon sind Lacksysteme ein wichtiger Baustein zur Nachhaltigkeit in Betrieben. Mindestens genauso wichtig sind nachhaltige, umweltfreundliche und energiesparsame Lackieranlagen.

„Ich bin der vollen Überzeugung“, so Tiemo Sehon, „dass Betriebe sowohl beim Neubau als auch bei der Modernisierung professionelle Unterstützung benötigen. Woher soll der einzelne Betrieb wissen, was heutzutage alles möglich ist, um nachhaltig und zukunftssicher aufgestellt zu sein? Fragen über Fragen: Was wird gefördert? Was ist für meinen Betrieb wichtig?  Und vor allem: Wer kann meine Nachhaltigkeitsziele praktisch umsetzen?  – Sehon kann das. Seriös, erfahren und kompetent. Nicht nur für Lackieranlagen, sondern ganzheitlich, d. h. für den gesamten Karosserie- und Lackierbetrieb.“

 

Autor: Michael Teschke, Erstveröffentlichung: 02.04.2024 | Fotos: Sehon

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