KNAUS TABBERT – Umsatz und Ergebnisentwicklung im ersten Quartal 2025


Geprägt von Produktionsunterbrechung bis Ende Januar 2025
- Bestandsabbau als Haupttreiber des positiven Trends im Working Capital – Free Cashflow von 14,6 Mio. EUR
- Deutliche Kosteneinsparungen und Personalabbau umgesetzt
- Ausblick 2025 bestätigt
Jandelsbrunn, 14.05.2025.
Ende des Geschäftsjahres 2024 wurde ein umfangreiches Programm gestartet, um Kosten und Produktionskapazitäten über den gesamten Konzern hinweg an die erwartete normalisierte Marktnachfrage anzupassen. Mit dieser organisatorischen und strukturellen Neuausrichtung soll Knaus Tabbert so aufgestellt werden, dass sich das Unternehmen in einem normalisierten Marktumfeld weiterhin als führender Hersteller von Freizeitfahrzeugen behaupten kann. Dazu gehört auch eine deutliche Anpassung der Kostenbasis im Geschäftsjahr 2025. Zu den wesentlichen Kostenmaßnahmen zählen die Umsetzung von Effizienzmaßnahmen in der Produktion, die Anpassung des Personalstands und die Anzahl von Leiharbeitskräften sowie die Inanspruchnahme von Kurzarbeit, die Einsparungen bei den sonstigen betrieblichen Aufwänden und die Optimierung des Produktportfolios.
Umsatz und Ergebnis
Knaus Tabbert verzeichnete in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2025 einen Rückgang des Konzernumsatzes um 21,5 % auf EUR 295,6 Mio. (Vorjahr: EUR 376,7 Mio.). Der deutliche Umsatzrückgang ist im Wesentlichen durch die Produktionsunterbrechung und die verringerte Produktionsmenge zur Vergleichsperiode begründet. Diese Entwicklung entspricht jedoch der erwarteten Rückkehr zu einer normalisierten Nachfrage- und Absatzentwicklung. Wesentliche Umsätze resultieren zudem aus dem Abbau von Fahrzeugbeständen, welche bereits im Geschäftsjahr 2024 und vorher produziert wurden. Der Bestand an fertigen und unfertigen Erzeugnissen (Bestandsveränderung) verringerte sich in den ersten drei Monaten 2025 um EUR 55,5 Mio. (Vorjahr: Erhöhung um EUR 9,1 Mio.). Das bereinigte EBITDA in den ersten drei Monaten 2025 hat sich bedingt durch die verlängerte Produktionsunterbrechung Anfang des Jahres und eine geringere Gesamtleistung überproportional zum Umsatz um 78 % auf EUR 8,5 Mio. verringert (Vorjahr: EUR 38,8 Mio.). Die bereinigte EBITDA-Marge lag dadurch mit 2,9 % unter dem Vorjahreswert von 10,3 %. Die Effekte der umgesetzten und geplanten
Maßnahmen, einschließlich derjenigen zur Anpassung der Kostenbasis, sollen im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2025 ihre Wirkung zeigen.
Cashflow
Aus der laufenden Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Knaus Tabbert in den ersten drei Monaten 2025 einen positiven operativen Cashflow in Höhe von EUR 16,6 Mio. nach EUR 6,0 Mio. in der entsprechenden Vorjahresperiode. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit reduzierte sich im ersten Quartal 2025 deutlich auf EUR 2,0 Mio. nach EUR 4,9 Mio. in der Vorjahresperiode. Der Free Cashflow von EUR 14,6 Mio. konnte insbesondere durch Maßnahmen zur Optimierung des
Working Capitals erreicht werden. Hinzu kommt ein unter der Vorjahresperiode liegendes Investitionserfordernis, welches sich nahezu vollständig auf Ersatz- und Produktinvestitionen konzentriert.
Auftragsbestand
Zum Bilanzstichtag 31. März 2025 weist Knaus Tabbert einen Auftragsbestand von rund EUR 341 Mio. aus. Der Auftragsbestand deckt aktuell gut 30 % des Jahresumsatzes ab. Des Weiteren rechnet Knaus Tabbert mit Aufträgen für das neue Modelljahr welche traditionell im zweiten und dritten Quartal des Geschäftsjahres eingehen. Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025 Im Geschäftsjahr 2025 rechnet der Vorstand mit einem Umsatz von rund einer Milliarde Euro (EUR 1.000 Mio.). Die Ertragskraft, ausgedrückt durch die bereinigte EBITDA-Marge, wird in einer Bandbreite von 5,0 % bis 6,5 % erwartet. Wesentlichen Einfluss hierauf hat die planmäßige Umsetzung der eingangs definierten Maßnahmen.