ZDH-Ausbildungsstatistik: Sensationelles Ergebnis für das Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerk.

Nachdem bereits die Ausbildungsstatistiken des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) einen Anstieg der Ausbildungszahlen in Handwerk, sowie Industrie und Handel von 12,5 Prozent zeigten, bilden die kürzlich veröffentlichten Zahlen des Zentralverbandes des deutschen Handwerks (ZDH) eine nochmalige Steigerung ab.

Die Ausbildungsstatistik des ZDH beziffert einen Anstieg von sensationellen 17,3 Prozent der handwerklichen neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Karosserie- und Fahrzeugbau im Jahr 2024. Die Gesamtzahl der Auszubildenden im Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerk hat sich 3.455 auf 3.730 um 8 % gesteigert. Somit bestätigt sich die Entwicklung, die sich nach Ende der Pandemie schon angedeutet hatte. Im Jahr 2023 trat die neue Ausbildungsverordnung in Kraft, in der die neue Fachrichtung Caravan- und Reisemobiltechnik integriert wurde. Der anhaltende Boom in der Caravan- und Reisemobil-Branche wird dazu führen, dass die Zahl an Auszubildenden in diesem Bereich zukünftig deutlich steigen wird.

Die aktuellen Zahlen des ZDH machen deutlich, dass der Ausbildungsberuf Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in an Attraktivität für die jungen Schulabgänger gewonnen hat. Ziel muss es sein, die Ausbildung und den Beruf so interessant zu gestalten, dass sich viele junge Menschen für diesen Weg entscheiden. Es ist von großer Relevanz, die jungen Menschen über die vielfältigen Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung zu informieren, um die Attraktivität des Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerks zu erhöhen. Angesichts der aktuellen Entwicklung wird in den nächsten Jahren ein anhaltender Aufwärtstrend zu beobachten sein.

Nach wie vor verfügt ein Großteil der Auszubildenden im Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerk über einen Haupt- oder Realschulabschluss. Auszubildende ohne Schulabschluss oder mit Hochschulreife bilden eine Minderheit. Betriebe müssen sich intensiv damit beschäftigen, wie Schulabgänger in ihrer Region für den Ausbildungsberuf angesprochen werden können. Nur über Nachwuchsförderung, qualifizierte Ausbildung, angemessene Ausbildungsvergütung, sowie über greifbare Chancen der beruflichen Weiterentwicklung kann der Nachwuchs für das Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerk gesichert werden. (SF)

Quelle: ZKF.
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