FabriCar Reparaturzentrum: CO₂-neutral in die Zukunft
FabriCar setzt konsequent auf regenerative Energien
FabriCar in Bad Aibling ist der erste Karosserie- und Lackierbetrieb, der konsequent auf regenerative Energien setzt und CO₂-neutral arbeitet. Neben Photovoltaik wird auch Geothermie zur Energieversorgung genutzt. Möglich wurde dies durch einen modernen Erweiterungsbau, der der bestehenden Lackiererei ein neues Zuhause bietet.
Christian Kucz, Inhaber von FabriCar, nutzte die Erweiterung, um eine zukunftsweisende Nachhaltigkeitsstrategie umzusetzen. Die Anforderungen waren hoch: keine fossilen Brennstoffe mehr, Wärme und Strom aus eigener Produktion für die neue Lackiererei und das bestehende Gebäude, kombiniert mit modernster, energiesparender Lackieranlagentechnik.
Den Zuschlag für die Umsetzung erhielt der deutsche Anlagenbauer Sehon, bekannt für umweltfreundliche Hightech-Lackieranlagen. Tiemo Sehon betont, dass bei FabriCar erstmals Geothermie zur Energieversorgung des Gebäudes und der Lackieranlagen eingesetzt wird. Geothermie bezeichnet die in der Erdkruste gespeicherte Wärmeenergie, die zum Heizen, Kühlen und zur Stromerzeugung angewendet werden kann.
Bei FabriCar wird die Umgebungswärme aus dem Erdreich über Wärmepumpen genutzt. Um dem Grundwasser Wärme zu entziehen und das abgekühlte Wasser wieder zurückzuführen, wurde ein Brunnensystem mit zwei Förder- und zwei Schluckbrunnen installiert. In Deutschland müssen Bohrungen bis zu einer Tiefe von 100 Metern von der Unteren Wasserbehörde genehmigt werden. Die Nutzung von Geothermie wird staatlich gefördert und FabriCar nutzt diese Förderprogramme optimal.
Die eigene Photovoltaikanlage und die Geothermie sind die Hauptenergielieferanten des Unternehmens. Ein intelligentes Energiemanagementsystem steuert alle Prozesse automatisch und sorgt für ein perfektes Zusammenspiel von Energieerzeugung, -speicherung und -verbrauch. Überschüssige Energie wird ins Netz eingespeist, bei Bedarf wird Ökostrom aus erneuerbaren Quellen genutzt. FabriCar produziert das ganze Jahr über mehr Energie als es verbraucht, und verzichtet vollständig auf fossile Energieträger.
Die Lackieranlagen von Sehon sind in das Wärme- und Energiekonzept integriert. Die Kombi-Lackierkabine SE-Professional Futura mit integrierter Trocknungsfunktion benötigt über 80 % weniger Energie als vergleichbare Kabinen. Diese Kabine verfügt über eine Ganzjahres-Wärmerückgewinnung mit einem Rückgewinnungsgrad von ca. 70 %. Außerdem lieferte Sehon mehrere Arbeitsplätze und ein zentrales Versorgungsterminal zur Effizienzsteigerung.
„Das neue Lackierzentrum von FabriCar mit Photovoltaik und Geothermie ist ein Meilenstein für moderne und nachhaltige Lackierbetriebe“, resümiert Tiemo Sehon. „Wir sind stolz, mit unserem Know-how und unserer Technologie einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Neubaus leisten zu können.“
FabriCar setzt mit seinem innovativen Ansatz Maßstäbe in der Branche und zeigt, wie durch den Einsatz von Hightech und erneuerbaren Energien ein nachhaltiger Betrieb realisiert werden kann.