Der englische Begriff Claim wird im Marketing und in der Werbung verwendet, um eine kurze, einprägsame Aussage zu beschreiben. In Deutschland wird „Claim“ als Scheinanglizismus² für Werbeslogan benutzt. Den Marketingbegriff Claim gibt es z. B. in Großbritannien und den USA nicht, dort spricht man von „Endline“ oder „Strapline“, in den USA von „Tagline“.
Ein Claim ist ein fest mit dem Unternehmens- oder Markennamen verbundener Satz oder Teilsatz. Er kann auch Bestandteil des Unternehmenslogos oder Markenzeichens sein. Manchmal gibt es auch „Kampagnen-Claims“. Die gelten dann nur für eine bestimmte Zeit. Ein Claim hat verschiedene Funktionen. Er kann zum Beispiel zeigen, wo ein Produkt oder eine Marke in der Angebotspalette steht, was es kann, welchen Nutzen es hat, was das Unternehmen oder die Marke ausmacht. Der Begriff kommt von „Claim“ aus dem Englischen und bedeutet ein „abgestecktes Grundstück“ (bekannt durch den Claim in der Goldgräberzeit in Nordamerika).
Beispiele für Claims sind: »Nichts ist unmöglich« (Toyota), »Vorsprung durch Technik« (Audi), »Das Auto« (Volkswagen), »Freude am Fahren« (BMW).
² Quelle Wikipedia: Als Scheinanglizismus (auch Pseudoanglizismus) werden in der Linguistik Wörter in der deutschen oder einer anderen Sprache bezeichnet, die lexikalische Elemente des Englischen benutzen und einen Neologismus schaffen, der im Englischen unbekannt ist oder nur in einer anderen Bedeutung verwendet wird.